Der Eintritt in die Umlaufbahn von Cerberus war so ein Moment. Ein Moment in dem Quincy McAllister über sein Leben bis hierin nachdachte. Nun hatte er es bis hier hin geschafft und das mit einem Mech im Landungsschiffhangar. Lange hatte es gedauert. Nach 24 Jahre im Militär der Federated Suns bzw. des Federated Commonwealth hatten Sie ihn vor das Kriegsgericht stellen wollen, aber er hatte es allen noch mal gezeigt.
Damals vor 24 Jahre hatte er in der Kilbourne Academy als Mechkrieger anfangen wollen. Allerdings wurde ihm mangelnde Führungsakzeptanz unterstellt. Obwohl er einer der Besten seines Jahrgangs war, blieb ihm ein eigener Mech versagt. Wegen seiner auch technischen Ausbildung auf der Kilbourne Academy wurde er mit einem Platz bei den Pionieren versorgt. Der vierte Nachfolgekrieg kam bald. Da waren Sie die stolzen Mechkrieger, die sich sicher fühlten vor der Infanterie, aber Quincy zeigte es ihnen. Mit Minenteppichen Mechs zu Fall bringen, mit Inferno Raketen Scoutmechs in Fackeln verwandeln, Hinterhalte mit Panzern vorbereiten, tödliches Artilleriefeuer einweisen, das war Quincys Welt. Viele der stolzen Mechkrieger wussten gar nicht wie Ihnen wiederfuhr, wenn Quincy und sein Infanteriezug mit ihnen fertig war. Und wer von den Mechkriegern hatte schon mit eigenen Händen eine improvisierte Autokanonen-Luftabwehr-Batterie zusammen gezimmert und einen Shilone vom Himmel geholt? Gut dafür musste Quincy einen wichtigen Materialtransport, der ohnehin sein Ziel nicht erreicht hätte, zweckentfremden. Für Quincy war das unorthodoxe und flexible Kriegsführung. Seine Vorgesetzten sahen, das - wie viele andere Male auch - anders, und so kam Quincy nie über den Rang eines Hauptfeldwebels hinaus.
Dann kam jener entscheidende Tag. Das 1st FedCom RCT befand sich im Manöver auf Sterlington als sie von einer Kurita Einheit überrascht wurden. Quincys Vorgesetzte reagierten panisch. Wie immer wenn blasierte Offiziere nicht an ihren Schlachtplänen festhalten können, sondern improvisieren mussten. Quincy gab mit seinem Zug seine Stellung auf, weil sie unhaltbar war. Am Rande des Schlachtgetümmels entdeckten Sie einen Mechkrieger des 1st FedCom RCT in seinem Katapult. Das Cockpit war zerschossen und der junge Leutnant war näher am Tod als am Leben. Quincy tat was getan werden musste, sorgte dafür dass der junge Leutnant ins Lazarett gebracht wurde und setzte sich an die Konsolen. Der noch warme, blutverschmierte Neurohelm ließ sich umprogrammieren und Quincy konnte nach 24 Jahren endlich einen Mech im Gefecht steuern. Er deckte den Rückzug seiner Männer und das, was von der Panzerung des Mechs noch übrig war, schmolz in den verzweifelten Abwehrgefechten dahin. Mit einer improvisierten Sprengfalle, die sie für den Fall der Fälle angelegt hatten, schafften Sie es sich aus dem Gefecht zu lösen. Für Quincy und seinen Zug – vermutlich auch für den schwer verwundeten Leutnant - wäre es vielleicht eine weitere Auszeichnung – zu den vielen Verwundetenabzeichen – gewesen. Der diensthabende, überlebende Offizier sah es anders und gedachte Quincy wegen Befehlsverweigerung vor das Kriegsgericht zu stellen, um seine eigene Unfähigkeit zu kaschieren.
Nun, dem kam Quincy zuvor. Es hat einige eingeforderte Gefallen und Tricks benötigt, um ihn und den Mech von Sterlington herunterzubekommen, aber letztlich hatte er es geschafft. Unter ihm lag der Planet Cerberus (Outworld Alliance). Er war nun 40 und hatte nicht mehr die Reflexe der jungen Generation von Mechkriegern, aber immerhin hatte er den Krieg viele Jahre außerhalb der schützenden Panzerung eines Mechs erlebt. Den jungen Hüpfern würde er es schon zeigen. Er hoffte nur, dass die Offiziere der Cerberus Garde von einem anderen Schlag als die AFFC Offiziere sein würden und eine gute Dosis unorthodoxe Kriegsführung zu schätzen wissen.